Die Herzwurmerkrankung (Dirofilariose) ist eine parasitäre Krankheit der Hunde,
seltener auch der Katzen. Sie ist nur schwer zu behandeln und verläuft oft tödlich. Sie
kommt vor allem in Nordamerika vor, ist aber auch im Mittelmeerraum (vor allem in
Italien, Griechenland, Südfrankreich), den Kanarischen Inseln, in Portugal und den
tropischen und subtropischen Gebieten verbreitet. Einzelfälle wurden auch in Ungarn
und im Tessin beobachtet, weshalb insbesondere Hunde bei Urlaubsreisen in diese
Regionen ansteckungsgefährdet sind.
Wie kann sich mein Hund anstecken?
Überträger der Mikrofilarien (Embryonen der Herzwürmer) sind über 60 Stechmücken-
Arten. Die Stechmücke saugt das Blut eines mit Herzwürmern infizierten Hundes. In
der Stechmücke entwickeln sich die Embryonen zu Larven. Beim nächsten Stechakt
werden die Larven in das Blut des Hundes übertragen. Die Larve entwickelt sich
innerhalb von 6 Monaten zum geschlechtsreifen Herz-Wurm und wandert dabei ins rechte Herz, die Lungenarterien und die
große Hohlvene. Der erwachsene Wurm gibt Mikrofilarien ins Blut, die von einer Stechmücke weiterverbreitet werden.
Können sich auch andere Tiere mit dem Herz-Wurm anstecken?
Ja, auch Katzen und Frettchen!
Wann sollte ich meinen Tierarzt aufsuchen?
Symptome sind Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, chronischer Husten und schnelle Ermüdbarkeit. Bei Herzinsuffizienz durch
erwachsene Herz-Würmer kommt es zu Bauchwassersucht (Aszites) - Leberstauung, Ödeme (Wasseransammlung) in den
Beinen. Zusätzlich kann sich der Harn dunkel verfärben. Auch Anämie (sehr blasse Schleimhäute) und Gelbsucht (gelbliche
Schleimhäute) können einen Hinweis auf eine Infektion mit dem Herz-Wurm sein.
Engel der Hunde e.V.
Herzwurm