Die Canine Ehrlichiose - Vorkommen und Übertragung:
Übertragen wird die Ehrlichiose durch die weltweit verbreitete Schildzeckenart die Braune Hundezecke, genannt Rhipicephalus
sanguineus. Jedoch beschränkt sich deren natürliches Verbreitungsgebiet vorwiegend auf den Mittelmeerraum. Weiterhin tritt
die canine Ehrlichiose in Amerika, Afrika und Asien auf. Die Braune Hundezecke befällt vor allem Hunde und Schafe und in
günstigen Temperaturbereichen zwischen 25°C und 30°C ist deren Vermehrungsrate sehr hoch. Sie ist Infektionsreservoir
einiger Mikroorganismen, so z. B auch der Ehrlichia canis. Nur durch den Biss einer solchen infizierten Zecke gelangen die
Bakterien über den Speichel in das Blut des Hundes. Eine Ansteckung von Hund zu Hund ist also auszuschliessen. Ebenso ist
es nicht möglich, dass Sie sich an ihrem vierbeinigen Freund anstecken können. Die Bakterien
befallen die weissen Blutkörperchen und gelangen in Leber, Milz und in die Lymphknoten.
Symptome und Krankheitsverlauf:
Nach etwa 1-3 Wochen der Infektion tritt die akute Phase ein. Sie verläuft oft mild, so dass sie
zunächst unentdeckt bleiben kann. Beobachtet wurden reduziertes Allgemeinbefinden,
Fressunlust und Fieber. Nach der akuten Phase können die Hunde die Infektion aus eigener Kraft
bekämpfen und praktisch eliminieren. Sie kann sich aber auch in eine chronische Form wandeln,
die mehrere Jahre andauern kann. Chronisch infizierte Hunde erscheinen oft gesund und leben
lange problemlos mit der Erkrankung. Bei einem geschwächten Immunsystem oder im
Zusammenspiel mit anderen Erkrankungen kann diese chronische Erkrankung aber zum
Ausbruch kommen und es treten folgende Anzeichen auf : Apathie und hochgradig reduziertes
Allgemeinbefinden, starker Gewichtsverlust und Anämie ( Blutarmut ). Ebenso können Blutungen
z.B. aus der Nase auftreten. Wird nicht rechtzeitig eingeschritten und eine Behandlung begonnen,
kann die Ehrlichiose zum Tod führen.
Diagnose und Behandlung:
Es stehen verschiedene Testverfahren zum Nachweis der Ehrlichia canis Erreger zur Verfügung.
Engel der Hunde e.V.
Ehrlichiose